Viele Menschen schieben das Thema Altersvorsorge auf die lange Bank. „Ist ja noch lange bis dahin“ – ein Gedanke, der verständlich ist, aber langfristig extrem teuer werden kann. Denn beim Vermögensaufbau gibt es einen entscheidenden Faktor, den man nicht nachholen kann: Die Zeit.
Wie stark sich ein früher Start auswirkt, zeigt ein Vergleich, der auf den ersten Blick fast unglaublich wirkt.
Person A: Start mit 40 Jahren
Nehmen wir an, jemand beginnt erst mit 40 Jahren, monatlich 300 Euro in einen breit gestreuten ETF zu investieren. Unterstellen wir eine langfristige Durchschnittsrendite von 7 % pro Jahr.
Nach 27 Jahren kommt diese Person auf ein Endkapital von ca. 214.000 Euro. Umgerechnet entspricht das (basierend auf einer statistischen Lebenserwartung) rund 1.300 Euro monatlich zusätzliche Rente.
Ein solides Polster. Aber es wäre deutlich mehr möglich gewesen.
Person B: Start mit 30 Jahren
Jetzt vergleichen wir das mit einer Person, die alles gleich macht, aber 10 Jahre früher beginnt:
- gleiche 300 € monatlich
- gleiche 7 % Rendite
- gleicher Anlageansatz
Der einzige Unterschied: Die Zeit.
Das Ergebnis: Ein Endkapital von ca. 780.000 Euro. Daraus ergeben sich ungefähr 4.800 Euro monatliche Zusatzrente.
Der Unterschied: Über eine halbe Million Euro. Und das allein durch einen früheren Start – nicht durch höhere Einzahlungen.
Warum entsteht dieser enorme Unterschied?
Der Effekt dahinter heißt Zinseszins. Je länger dein Geld arbeiten kann, desto stärker wächst es – und dieses Wachstum beschleunigt sich über die Jahre. Die letzten 10–15 Jahre einer Anlage sind die wertvollsten, weil dann die Rendite auf ein viel größeres Kapital wirkt.
10 Jahre früher starten = mehr als 566.000 Euro Unterschied.
Und das ist nur die Basisrechnung
Steuerliche Vorteile, staatliche Förderungen und zusätzliche Renditeeffekte sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Viele Menschen verschenken jedes Jahr enormes Potenzial, weil sie diese Hebel nicht kennen oder nicht nutzen.
Mit der richtigen Strategie kannst du:
- deine Einzahlungen optimieren,
- staatliche Zuschüsse nutzen,
- und steuerliche Vorteile ausschöpfen.
Dadurch kann das Endergebnis noch einmal deutlich steigen.
Fazit: Der beste Startzeitpunkt ist immer „so früh wie möglich“
Egal, ob du gerade 25, 35 oder 45 bist – entscheidend ist, dass du verstehst, wie wichtig die Zeitkomponente für deinen Vermögensaufbau ist und welche Möglichkeiten du heute schon nutzen kannst.
Wenn du wissen möchtest, wie du deine Altersvorsorge optimal strukturierst und welche Förderungen für dich infrage kommen, unterstützen wir dich gerne.



